In diesem Erfahrungsbericht zeigen wir, wie man mit den Paddockplatten PP60 (baugliech mit dem Ankergitter AG60) von Envirotek einen steilen Zugang zu einer Weide in Hanglage einfach und schnell selsbt befestigen kann. Ausgangslage: Ein besonders steiler Weidezugang auf rutschigem Lehmboden. Hinter dem Paddock eines Offenstall für Pferde schließt sich ein Weideabschnitt in Hanglage an, der über einen schmalen und steilen Weg mit einer Steigung von 12 bis 15 % erreichbar ist.
Paddockplatten mit Bodenanker für Steigungen bis 15%
Der Untergrund besteht aus einem Lehmboden, der gerade bei regnerischem Wetter ziemlich rutschig ist. Leider ist dieser Bereich nicht mit schwerem Arbeitsgerät erreichbar. Auch die Anlieferung von Schüttgut ist an dieser Stelle nicht möglich.Dementsprechend soll versucht werden mit einem minimalen Unterbau auszukommen.
Paddockplatten ohne Unterbau selbst verlegeen
Die Paddockplatten PP60 eignen sich für unseren Zweck, da für das Verlegen ohne Unterbau konzipiert sind. Ursprünglich wurden diese Platten für den Einsatz in Weinbergen konzipiert, wo sie steile Wege zwischen den Weinstöcken für den Einsatz von Traktoren und Erntemaschinen befestigen sollten. Auf der Unterseite befinden sich Keile, die sich im Boden festkrallen und so ein Abrutschen verhindern sollen.
Paddockplatten mit Rutschhemmender Oberfläche bzw. Profilierung
Die Oberfläche ist profiliert und soll so rutschfest sein. Die relativ kleinen Platten (40 cm x 40 cm) sind mit einem flexiblen Zapfensystem verbunden. Eine zusammengesteckte Fläche kann sich so durchaus leichten Veränderungen der Steigung im Gelände anpassen.
- Gewicht: 5,63 kg/m²
- Belastbarkeit: 100 t/m²
- Maße Einzelplatte: 400 x 400 x 60 mm
- Material: PE-PE
- Wandstärke 3 mm
Die Platten wurden innerhalb weniger Werktage per Spedition auf Palette angeliefert. Dabei waren je 6 Platten bereits vorgesteckt. Für 28 m² Weidezugang wurden folgende Materialien und Menegen benötigt:
- 180 Paddockplatten PP60 von Envirotek
- ca. 1 Tonne Wesersand (Körnung 0–8 mm)
- ca. 1 Tonne Wesersand (Körnung 0–2 mm)
- 1 x Rüttelplatte
Untergrund für Paddockplatten vorbereiten und erstellen
Der zu belegende Bereich wurde vorher grob abgesteckt und mit einer Plattschaufel weitesgehend eingeebnet. Unebenheiten wurden mit groben Wesersand (0-8 mm) oder Brechsand ausgeglichen. Pro vorgestecktem 6er-Feld wurde ca. eine halbe Schubkarre (also etwa 40 l) Sand verwendet. Auch wenn ein solcher Untergrund noch relativ weich sein kann, reicht das für die PP60 Platten aus.
Verlegung der Paddockplatten PP60
Durch die vorgesteckten Elemente ging das Verlegen relativ zügig voran. Lediglich die Verlegerichtung musste beachtet werden. Immer in eine Richtung arbeiten, damit immer eine Reihe Löcher vorhanden ist, in die die Zapfen der nächsten Platte von oben eingelegt werden konnten. Eingerastet werden die Zapfen mit einem kräftigen Fußtritt oder etwas eleganter mit einem Gummihammer. Die vorgesteckten Elemente lassen sich leicht ergänzen, um so auf die gewünschte Breite zu kommen oder andere Formen zu legen. Es ist ganz einfach, vorgesteckte Elementen wieder zu teilen und zu neuen Formen zusammen zu setzen. Da die Platten relativ leicht sind, lassen sie sich auch kinderleicht verarbeiten.
Als alle Platten verlegt waren, musste die Rüttelplatte ran, um die Platten in den Boden einzuarbeiten. Sobald sich der als Unterbau verwendete Sand in die Leerräume gerüttelt hatte, ist die Arbeit der Rüttelplatte getan. Alternativ kann auch eine Walze verwendet werden. Zum Abschluss wurden die restlichen Leerräume mit feinerem Sand (Wesersand 0–2 mm) aufgefüllt und eine Tretschicht aufgebracht. Ein wenig verteilen und der neue Weidezugang kann an die vierbeinigen Nutzer übergeben werden. Ein paar Tage und Nächte mit später: Einer der neuen Nutzer des Weideaufgangs hat sich für das Foto extra zuvor im Dreck gewälzt. Der Weideaufgang wurde gut angenommen und hat die ersten Nächte mit Starkregen auch gut überstanden.
Wir von Envirotek bedanken uns bei unsere Kunden und verweisen auf dessen Veröffentlichung auf: Offenstall.org
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